Kurzwanderung mit Erfrischung im Meer
An der nordwestlichen Küste La Palmas verstecken sich einige kleine Strände und Badebuchten, die zum grössten Teil nur in den Sommermonaten zum Baden einladen und meist nur zu Fuss erreichbar sind. Allerdings führen fast immer kleine Strassen zu weiter unten gelegenen Parkplätzen, von denen aus man dann nur noch ein paar Minuten Fussweg zu bewältigen hat.
Im Ort Tijarafe, wenige Meter nach dem Ayuntamiento (auf der linken Straßenseite vom El Time kommend), biegt man in der Kurve nach links ab. Als Orientierung dient die große Palme auf der Mittelinsel der Strasse.
Zur linken Seite blickt man über das Rathaus zum alten Ortskern hinüber. Diese Straße führt durch den neuen Teil des Ortes und schließlich hinab zur Küste. Im Ort selbst kreuzt man noch zwei Straßen, bevor es dann kurvig bergab geht. Nach etwa 3 Kilometern zweigt links die sehr steile Zufahrt zum Parkplatz der Playa de la Veta ab. Der Abzweig ist ausgeschildert.
Vom Parkplatz führt eine Betonpiste nach wenigen Metern zum Fußgängertunnel, der mittels Solarenergie beleuchtet werden kann. Hat man den circa 30 Meter langen Tunnel durchquert, eröffnet sich ein toller Blick über die Küste und es schließt sich zunächst ein gesicherter Weg durch die Felswand an. Es ist ratsam, festes und gut profiliertes Schuhwerk zu tragen, denn der Wanderweg windet sich nun stetig, teils steil und geröllig und mit einigen Treppen versehen, durch Felsen die Steilküste hinab. Es lohnt sich, ab und an zu halten, um die tolle Aussicht zu genießen und sich die interessanten Felsstrukturen und –formationen anzusehen.
In etwa einer Viertelstunde erreicht man dann auch schon den knapp 100 Meter langen, tollen Sandstrand. Unter den riesigen Gummibäumen der kleinen Plaza lagern ein paar Fischerboote und aus den privaten Strandhütten wedeln einem leckere Gerüche von landestypischen Gerichten um die Nase. Die Plaza bietet an besonders heißen Tagen ausreichend Schattenplätze.
Interessant wirkt die Kombination aus einfachsten Strandhütten und ausgebauten Wohnhöhlen mit moderen Solarpaneelen. Aber wo könnte man auch die Sonnenenergie effektiver nutzen, als hier.
Die Playa de la Veta ist beidseitig von grossen Felsen eingefasst und ein sehr feinsandiger Strand. Es geht recht schnell hinab ins Tiefe und die Strömung ist nicht wenig stark, so dass man schon ein geübter Schwimmer sein sollte, denn eine Badeaufsicht gibt es an solchen Stränden natürlich nicht.
Wen die Entdeckungslust dann anschließend noch packt, der kann sich von hieraus aufmachen und in nördlicher Richtung die kleine Bootsanlegestelle und einen weiteren kleinen Strand aufsuchen. Der Rückweg zum Auto dauert entsprechend länger, da man gute 160 Meter Höhenunterschied bewältigen muss, ist somit also auch ein wenig anspruchsvoller.